Anschreiben an Politiker zur kritischen Verkehrssituation in Altendorf-Ersdorf

BfM schaltet Landes- und Bundespolitik ein

Die Wählervereinigung BfM hat sich in einem Schreiben ihres Vorsitzenden Klaus-Jürgen Pusch an gewählte Politiker der Region auf Landes- und Bundesebene, Landräte sowie an Landes- und Bundesministerien gewandt, die mit dem Ausbau der Autobahnen zu tun haben. Worum geht es genau?

Die Bürger in Altendorf und Ersdorf haben in letzter Zeit nachhaltig auf die kritische Verkehrssituation im Doppelort aufmerksam gemacht. Die BAB A 61 verläuft im Kommunalgebiet Meckenheim parallel zu den Ortsteilen Altendorf und Ersdorf. Der zunehmende Verkehr auf der A 61 in Richtung Süden führt dazu, dass insbesondere am Zusammenfluss mit der BAB A 565 im Bereich des Meckenheimer Kreuzes der Verkehr sich auf der A 61 zurückstaut und Pkws wie Lkws in gleicher Weise Ausweichrouten suchen. Auch Schwertransporte weichen dann auf die L 471 aus und passieren den genannten Doppelort. Die Ortsdurchfahrt ist bei z.T. schmalen und fehlenden Gehwegen eng, kurvig und unübersichtlich Die Bevölkerung ist an diesen Stellen daher einer erheblichen Gefährdung ausgesetzt.
Über diese Situation ist in der letzten Zeit in der Presse häufig berichtet worden. In den Orten ist die Bürgerinitiative „BI L 471“ entstanden, die nachdrücklich Maßnahmen einfordert, die die Situation kurzfristig entschärfen sollen. Sie hat dazu präzise Vorschläge gemacht und steht mit der Stadtverwaltung Meckenheim und der Landesbehörde Straßen NRW in Verbindung. Diese Vorschläge könnten in den Ortsteilen kurz- bis mittelfristig umgesetzt werden.
In Unterstützung und Ergänzung dieser Aktivitäten haben Ratsherr Bernd Heinrichs (BfM, Altendorf) und Sachkundiger Bürger im Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt Marcus Knopp (BfM, Ersdorf) Aktivitäten entwickelt mit dem Ziel, das Problem an der Wurzel zu packen. An der Wurzel zu packen heißt in diesem Falle, den Ausbau der A 61 so voranzutreiben, dass die Stausituationen und Umgehungsversuche möglichst selten stattfinden. Sie haben daher den Bundesverkehrswegeplan „2030“ ausgewertet und festgestellt, dass der Autobahnabschnitt von der Landesgrenze NRW bis Anschlussstelle Mendig zwar schon als „Vordringlicher Bedarf – Engpassbeseitigung“ eingestuft ist, aber noch keine Terminsetzung enthält.
Darüber hinaus ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 allein in diesem Autobahnabschnitt eine Erhöhung der Verkehrsbelastung beim Schwerlastverkehr von ca. 90% prognostiziert.
(7.856 Fahrzeugen/d im Jahr 2010 - 14.987 Fahrzeugen/d im Jahr 2025)
Quelle: http://www.bvwp-projekte.de/strasse/A61-G60-NW/A61-G60-NW.html

Hier setzt der Brief der BfM an. Sie bittet die angeschriebenen Politiker darum, „sich persönlich für einen zügigen sechsspurigen Ausbau der A 61 – zwischen AK Meckenheim und AD Bad Neuenahr – insbesondere in Fahrtrichtung Süden einzusetzen und eine zeitnahe Umsetzung dieser Maßnahme gemäß Bundesverkehrswegeplan 2030 einzufordern.“
Natürlich ist sich die BfM darüber im Klaren, dass durch diese Maßnahme sich nicht kurzfristig Wunder einstellen werden, aber ohne dass bei den Entscheidungsträgern Problembewusstsein erzeugt wird, dürfte eine Beschleunigung des Ausbaus nicht zu erreichen sein.